Unbekannt verzogen

Zum Ende des Jahres melde ich mich immer schriftlich bei meinen Kunden und Kollegen. Ich weiß, der Trend geht immer mehr zum elektronischen Gruß, aber ich finde, es ist einfach netter, eine handgeschriebene und personalisierte (das ist bei mir von der Anzahl her noch machbar) Karte zu bekommen,und am besten noch etwas Nettes dazu, ob das nun ein Werbegeschenk oder etwas zum Essen ist. Dadurch kann ich meine Freude über die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck bringen – und mich bei dem einen oder anderen Kunden auch wieder in Erinnerung rufen.

Da ich auch Karten ins Ausland verschicke, dauert es manchmal ein wenig, bis eine Reaktion kommt (und ja, ich finde es schön, wenn ich eine bekomme, auch wenn es nur eine kurze E-Mail ist). Nun kam eine, mit der ich nicht gerechnet hatte – eine Karte (samt Schokolade) kam aus dem Ausland zu mir zurück. Der Grund: Empfänger unbekannt verzogen.
Nach einem Blick auf die Webseite der betroffenen Person sah ich, dass sich die Adresse tatsächlich geändert hatte, und wohl auch schon vor etlichen Monaten.

Nun meine Frage: Hätte ich alle Adressen noch einmal überprüfen müssen, ehe ich meine Post abschicke?

Dass man bei einem Umzug nicht allen groß Bescheid gibt, finde ich ja in Ordnung. In
unserer Branche geht ja eh fast alles elektronisch vonstatten, von daher
ist es ja relativ egal, wo ich mein Büro habe. Aber als ich umgezogen bin, hatte ich bei der Post ein ganzes Jahr lang einen Nachsendeauftrag laufen, damit eben genau das nicht passiert, dass jemand mir etwas schickt und es kommt nicht an. Und so ein Nachsendeauftrag kostet ja nicht die Welt. Oder gibt es so etwas nur in Deutschland?

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. In Amerika laeuft ein Nachsendeauftrag nur sechs Monate. Das geht automatisch und danach heisst es "unbekannt verzogen."

  2. Anonym

    Ist doch die bessere Option die retournierte Schokolade genießen als alle Adressen vorher kontrollieren!

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