Globalisierung… oder doch nicht?

Es weihnachtet ja schon wieder sehr – inzwischen ja auch ganz legitim, immerhin ist jetzt Advent -, was heißt, dass auch für mich wieder die Zeit der Schneckenpost gekommen ist.

Normalerweise geschieht ja so ziemlich alle Korrespondenz inzwischen auf elektronischem Wege,  was natürlich praktisch und Baum-schonend ist, aber einmal im Jahr möchte ich meinen Kunden doch persönlicher schreiben und mich für das vergangene Jahr bedanken. Und dazu nehme ich dann tatsächlich Papier und Stift und Briefmarken in die Hand! Schadet ja auch nicht, sonst verlernt man das Schreiben ja noch komplett… 😉

(c) ROSI Bavaria

Bei den Vorbereitungen ist mir diese Jahr aufgefallen, dass inzwischen fast die Hälfte meiner Kunden (und hier meine ich Firmen, keine Privatkunden) in einem Umkreis von 100km von mir zu finden ist?! Das war mir gar nicht so bewusst, was allerdings wohl auch darauf zurück zu führen ist, dass diese regionalen Kunden teilweise noch ganz neu sind und (noch) nicht so viel Umsatz ausmachen.
Nichtsdestotrotz finde ich es erstaunlich, dass selbst in unserer oh-so-globalisierten Welt, in der Dank des World Wide Web Kommunikation quasi immer und überall und nach überall möglich ist, viele Kunden ihre Dienstleister scheinbar doch lieber in der Nähe wissen – auch wenn man sich vielleicht nie “live” begegnet. Aber möglich wäre es ja. Ein paar habe ich ja auch tatsächlich schon im wahren Leben getroffen. Und bei einem war es während der Post-Streiks sogar sehr gut, dass ich nur 20km von ihm entfernt bin, denn so konnte er die dringende beglaubigte Übersetzung bei mir abholen.

Also, Globalisierung hin oder her, Kundennähe kann auch im wörtlichen Sinne von Vorteil sein und ist scheinbar auch wieder mehr gefragt.

Oder welche Erfahrungen haben die Kolleginnen und Kollegen da so gemacht? Sind die Kunden eher lokal oder eher international?
Ich vermute, dass wohl die Sprachkombination und die Fachgebiete auch etwas damit zu tun haben, aber vielleicht gibt es ja doch einen Trend?

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